Innovation ist kein Selbstläufer. Unternehmen müssen lernen, wie sie sich verbessern können. Zum Glück gibt es immer mehr Orte, an denen sie das tun können. Einer davon ist das Innovation Culture Camp in Mainz, das im kommenden Januar zum dritten Mal (vor Ort) stattfinden wird.
robotspaceship: Ende Januar findet wieder das Innovation Culture Camp statt. Was können wir dort erwarten?
Tom Klose: Erstmal ist das Camp ein ungewöhnliches Format: Ein Barcamp, also eine sogenannte Unkonferenz. Das heißt, wir haben keine geladenen Speaker:innen, das Programm wird von den Teilnehmenden gestaltet.
Wie kann man sich das vorstellen?
Das läuft so, dass jeder seine Sessions, ihre Vorträge, ihre Workshops, ihre Fragestellungen, die er an diesem Tag besprochen haben will, mitbringt.
Heißt das, alle können einfach so auf die Bühne gehen?
Nein! Morgens gibt es ein Session Planning. Das heißt, dass man dann seine Idee in zwei, drei, vier Sätzen pitcht und fragt, ob es daran Interesse gibt. Das heißt nicht, dass man dann unbedingt an der Session teilnehmen muss, für die man gestimmt hat, aber es ist eine erste Interessensbekundung.
Wie bekundet man sein Interesse?
Per Handzeichen. So finden wir Veranstalter heraus, wie viele Leute Interesse an einem Thema haben und wissen, ob wir dafür einen kleinen oder großen Raum einplanen müssen. Natürlich haben beliebte Themen viel Zulauf, oft sind es aber gerade die kleinen Sessions, die besonders intensiv und spannend sind.
Kann man mit allen Themen auf die Bühne?
Sofern es sich um ein etwas dreht, das im weitesten Sinne etwas mit unserem Oberthema Innovationskultur, Kulturwandel oder neuen Formen von Zusammenarbeit zu tun hat, ein klares: Ja! Unser Ziel ist es, dass die Teilnehmenden mitnehmen, wie sie ihre Unternehmen dauerhaft und langfristig innovativ aufstellen.
Wie geht es dann weiter?
Dann finden über den Tag verteilt die Sessions statt. Aber das ist nur ein Element dessen, was dort passiert.
Was passiert noch?
Ich würde sagen, gut 50 Prozent dessen, was das Innovation Culture Camp ausmacht, ist Netzwerken. Das heißt, dass man sich im Umfeld des Programms trifft, vernetzt, austauscht und Leute kennenlernt, die ähnlichen Fragestellungen nachgehen. Am schönsten ist es natürlich, wenn sich beim Barcamp so enge Verbindungen ergeben, dass sich daraus konkrete Projekte entwickeln oder sogar ein Startup gegründet wird. Hat es alles schon gegeben.
Kann denn wirklich jeder kommen?
Ja, jede und jeder ist willkommen, alle Ideen gerne gesehen! In diesem Jahr gibt es auch noch eine Besonderheit: Wir sind noch auf der Suche nach Sponsor:innen. Also, wer Interesse hat – gerne melden!
Wer ist Tom Klose?
Tom Klose ist der Gründer von supernju und der Initiator des Innovation Culture Camp in Mainz. In diesem Jahr hat er neben der Organisation des Events auch noch die Aufgabe, neue Sponsor:innen an Bord zu holen. Gut ein Drittel der Tickets sind bereits verkauft. Hier 👉 kannst du dich noch anmelden.